2023 kleine Feier, 2028 großes Freundschaftstreffen - Tambourkorps Mülheim blickt voraus auf 95. und 100. Geburtstag / Wiederwahlen im Vorstand

Mülheim "Wiederwahl" wurde am Freitagabend während der Mitgliederversammlung des Mülheimer Tambourkorps immer wieder gefordert, als im Bauernstübchen einige Vorstandsämter besetzt werden mussten. Die Bestätigung der Musiker brachte zum Ausdruck, dass das Korps mit seinem Vorstand zufrieden ist: Christoph Koch bleibt als 1. Vorsitzender des Korps im Amt, Martin Michel als 2. Tambourmajor. Thorsten Kopp wurde als Kassenführer wiedergewählt, und in Abwesenheit bestätigte die Versammlung auch Simon Kussmann als Jugendvertreter. Alle Wiedergewählten bedankten sich für das Vertrauen der Mitglieder und nahmen die Wahlen ohne Zögern für weitere Amtszeiten an.
Zu Beginn der Versammlung hatte Koch auf das vergangene Jahr "fast ohne Proben" zurückgeblickt. Rund eineinhalb Jahre hatte es im Frühling 2021 schon keine offiziellen Auftritte mehr für den Verein gegeben, aber innerhalb kürzester Zeit war das Korps kurz vor dem Mülheimer Ersatzschützenfest Ende Juni wieder spielfähig geworden. "Insofern war es trotz allem doch ein aufregendes, letztlich auch erfolgreiches Jahr", bilanzierte der Vorsitzende.

Das bestätigte Vorstandsteam mit (v.l.) Kassenführer Thorsten Kopp, Tambormajor Alexander Sprenger, Beisitzer Martin Theine, 2. Tambormajor Martin Michel, Geschäftsführer Carsten Pankoke, 2. Vorsitzender Marc Arens, 1. Vorsitzender Christoph Koch.


Am letzten Samstag im Juni waren die Musiker mit Vorstand und dem Königspaar Fritz und Anja Gosmann durch Mülheim gezogen, um Schützenfestgrüße auch in musikalischer Form zu überbringen. Sonntags hatte das Tambourkorps die Schützenmesse auf dem Dorfplatz begleitet und war anschließend zum "Spätwecken" durch das Dorf gezogen. Dieses findet normalerweise am Montagmorgen vor dem Vogelschießen statt und habe in der diesjährigen Form eine "zu 100 Prozent positive Resonanz im Dorf" zur Folge gehabt, so Koch. "Man hatte einfach viel mehr Zeit als an einem Montagmorgen und ist mit viel mehr Menschen ins Gespräch gekommen als beim regulären Fest", teilte der Vorsitzende auch die Meinung vieler anderer Korps-Musiker. Das Festwochenende stand schließlich auch im Mittelpunkt des Jahresberichts von Geschäftsführer Carsten Pankoke, der außerdem ein Übungswochenende in Winterberg bilanzierte, aber coronabedingt auch von zahlreichen ausgefallenen Proben berichten musste.
Trotz des Wegfalls zahlreicher Einnahmen in der Pandemiezeit konnte Kassenführer Thorsten Kopp dank einiger Spenden und diverser Spielgelder anschließend aber einen gesunden Kassenstand präsentieren.
Im Bericht des musikalischen Leiters Alexander Sprenger zeigten sich ebenfalls die Auswirkungen der Corona-Pandemie, denn das Jahr war laut Sprenger "sehr ruhig" verlaufen. Viele Übungsabende hatten aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können. "Aber wir freuen uns umso mehr über jeden, der zu den wenigen möglichen Proben gekommen ist", schloss Sprenger. Dass jetzt umso stringenter geübt werden muss, forderte Koch als Vorsitzender des Korps - denn eventuell stehe in diesem Jahr vom 1. bis 3. Oktober noch das dreitägige Bruderschaftsjubiläum in Waldhausen an, bei dem das Tambourkorps Mülheim die Nachbarn musikalisch begleiten soll. Ob das Fest stattfinden kann, steht aufgrund der Pandemie noch nicht fest. Auch weitere Termine sind im laufenden Jahr nicht absehbar, werden 2022 aber vielleicht wieder zahlreicher.
Das eigene Jubiläum zum 95. Geburtstag will das Korps im Jahr 2023 nur im kleinen Rahmen feiern und erst den 100. Geburtstag 2028 mit einem großen Freundschaftstreffen begehen. jif

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